Jacqueline Michelle Rhein

DOKTORANDIN

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Jacqueline Michelle Rhein studierte von 2012 bis 2015 im Bachelor Bildwissenschaften der Künste (Hauptfach Kunstgeschichte, Nebenfach Geschichte) an der Universität des Saarlandes. Dort absolvierte sie 2018 den konsekutiven Masterstudiengang Kunstgeschichte. Es folgte 2019 ein wissenschaftliches Volontariat im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk). In dieser Zeit war sie u. a. in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, dem Social Media Marketing sowie als Kuratorin tätig und veröffentlichte Beiträge in Ausstellungskatalogen.

 

Seit April 2021 ist sie als Doktorandin im Graduiertenkolleg »Europäische Traumkulturen« beschäftigt und arbeitet an einer Dissertation zum Thema »Durch die Mauer – Traumästhetiken in der Kunst aus der DDR«.

 

 

 

  • Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts
  • deutsch-deutsche Kunstgeschichte
  • Einflüsse gesellschaftlicher und politischer Normen auf die individuelle Traumdarstellung in der Bildenden Kunst

 

Durch die Mauer – Traumästhetiken in der Kunst aus der DDR

 

Persönliche Erlebnisse, Gedankengänge sowie politische und gesellschaftliche Strukturen, in der eine Person lebt, können in Träume einfließen. Bedenkt man unter dieser Prämisse zusätzlich die kulturpolitische Situation in der DDR, stellt sich innerhalb der Dissertation besonders die Frage, in welchem Rahmen Traumästhetiken in der Praxis auftraten, und welche Konfliktpotenziale sowie Verhandlungsspielräume existierten.

In einem ersten Untersuchungsschritt erfolgt hierfür eine wissenschaftshistorische Sondierung des Umgangs mit Träumen und Ästhetiken in der DDR anhand von zwei Debatten (Pawlow-Diskurs und Formalismusstreit) sowie ihrer Auswirkungen. Danach werden in Fallstudien ausgewählte Kunstwerke aus Malerei sowie Grafik untersucht und sowohl hinsichtlich ihrer traumhaften Aspekte als auch hinsichtlich ihrer Rezeption in diversen Publikationen (Zeitschriften, Zeitungen und Fachliteratur) beleuchtet. Auf Grundlage dessen, soll ein Meinungsbild zur Traumthematik, -theorie sowie -ästhetik samt eines Meinungswandels nachgezeichnet und mögliche Zusammenhänge auf die Rezeption entsprechender Kunstwerke aufgezeigt werden.

Das Promotionsprojekt schließt an einen Schwerpunkt der kunstwissenschaftlichen Forschungsliteratur an, die die Diversität der Bildenden Kunst aus der DDR und der behandelten Bildthemen darlegt. Ferner werden zwei Forschungsschwerpunkte des DFG-Graduiertenkollegs »Europäische Traumkulturen (European Dream-Cultures)« eingebunden. So wird sowohl das Wechselverhältnis zwischen Traumdarstellungen, -ästhetiken und wissensgeschichtlichen Traumdiskurs untersucht, als auch medienspezifische Mittel zur Erzeugung von Traumästhetiken in Kunstwerken aus der DDR herausgearbeitet.

 

 

Literatur:

Ausst.-Kat.: Krautzig, Steffen/Limbach, Yasmin (Hrsg.): Utopie und Untergang, Kunst in der DDR, Dresden: Sandstein 2019.

 

Februar 2023

Vortrag im Rahmen des internen Frühjahrsworkshop des DFG-Graduiertenkollegs »Europäische Traumkulturen«, Universität des Saarlandes, 15.-16. Februar 2023; Vortragstitel: »Traum und künstlerische Inspiration – eine Legitimationsstrategie?«.

  • "Traum/Kunst – Führungsreihe zu Traumbildern der Moderne“ vom 14. Juni bis 5. Juli 2022, Kooperationsprojekt mit der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz (SSK). In Zusammenarbeit mit Elena Chiara Maltry (GRK), Laura Valentini (Kunstvermittlung, SSK) sowie Dr. Mona Stocker (Sammlungsleitung Grafik, Saarlandmuseum/SSK).
  • 2019 bis 2021: Teilnahme an vier Fortbildungen für wissenschaftliche Volontär*innen des „Museumsverband Baden-Wüttenberg e.V.“ (Museumsmanagement und Museumsverwaltung / Ausstellungswesen, Ausstellungsgestaltung und Ausstellungspräsentation / Museumspädagogik und Öffentlichkeitsarbeit / Sammeln und Bewahren)

     

  • 2017: Zertifikat Wissen und Kommunikation, Universität des Saarlandes