Externe Veranstaltungshinweise

An Evening of Dreams - Launching the Guardians of Sleep Original Soundtrack

Fri, Apr 28, 2023 7:00 PM - 9:00 PM EDT | The Museum of Dreams

Free launch party for the Guardians of Sleep Original Soundtrack featuring a live performance by composer Andrew Braun

 

Presented by The Museum of Dreams, An Evening of Dreams will celebrate the launch of the Guardians of Sleep Original Soundtrack and will feature a live performance by the composer, Andrew Braun.

 

Guardians of Sleep Original Soundtrack is a collection of music based on material from the podcast of the same name. The pieces are driven by a tender, inquisitive piano surrounded by a tapestry of electronics and samples. These tracks draw from contemporary musical forms, ripping open sounds, and bending notes to convey the affecting emotional arc of dream life as it is examined in the podcast.

 

The first season of the podcast investigated how the Covid-19 pandemic affected the dream life of people living in London, England. The show takes its title from Sigmund Freud, who described dreams as the “guardians of sleep and not its disturbers.” Each of the episodes focused on a particular dreamer, exploring how dreaming serves as an integral psychological process that helps us work through the struggles we face in our waking lives. The soundtrack is derived from musical character studies that depict each dreamer and the exploration of their dream life. Each piece was created from a pallet of sounds and compositional elements which become recurring characters in their own right, working to connect the individuals through their shared experience of dreaming during the early days of the pandemic lock down.

 

Season 1 Volume 1, which will be released in April 2023 via Flood Tide Records, opens with the show’s main theme “A worldwide dreaming event” before exploring the themes of different dreamers depicted in the show’s first three episodes. The first single “Remains of the day” reflects on one dreamer’s notion that dreams are made up of bits and pieces of our waking life. It harvests piano samples from throughout the series and reconstructs them into new melodies that evoke the haunted familiarity of a vivid dreamscape before floating away on pillowy synth pad. “Reverie” is a piece that recurs throughout the season in different forms, acting as a grounding force, much like Sliwinski’s voice. “Quebec Zulu” reflects on the dreams of an ER doctor and how they help her process the weight of guiding her patients through the physical and mental anguish of the initial wave of the pandemic. “Mycelium” explores another dreamer’s magnificent imagery of death and the afterlife and “On losing and being lost” depicts a worldly traveller’s constant inability to find his way through the scenarios of his dream life.

 

Guardians of Sleep Original Soundtrack was composed, produced, and performed by Andrew Braun at Sprkl Studio in Altona, MB. Executive produced by Sharon Sliwinski. Mastered by Ryan Dahle. Artwork and design by Eli Horn. Additional engineering and photography by Laura Smith.

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

BARBARA BREITENFELLNER: ONEIROI

Une exposition organisée par Bernard Jordan et Christophe de Fabry

 

Les collages de Barbara Breitenfellner trouvent leur raison d'être dans les liens étranges et subversifs qui se produisent lors de leur réalisation. Les associations sont dissonantes, contradictoires, mais aussi implosées, fragiles, éclatées. Dans son atelier, d'innombrables coupures de livres sur les chiens de combat, le naturisme, les plantes, la mode, l'occultisme ou les stations de ski s'empilent. Il n'y a pas de système ou de répétition dans sa production - chaque collage a sa propre composition, basée sur l'arrière- plan et les fragments qui s'y sont retrouvés. Les collages attendent souvent un certain temps avec des fixations temporaires et passent par différentes versions jusqu'à ce que la colle les finalise. Son exposition "Oneiroi" (du grec Ὄνειροι Óneiroi, en français "rêves") montre non seulement la jonction entre la pulsion de vie et la vulnérabilité corporelle, mais aussi un domaine théâtral où la fiction et la réalité s'entremêlent.

 

VERNISSAGE: VENDREDI 7 AVRIL A PARTIR DE 17H

EXPOSITION du 7 AVRIL au 30 AVRIL 2023

THÉÂTRE DU ROND POINT

2BIS AV. FRANKLIN DELANO ROOSEVELT

75008 PARIS

Germanistentag 2022, Doppelpanel "Der Traum vom anderen Ich – Mehrdeutigkeiten in Berlin Alexanderplatz von Döblins Roman (1929) bis zum Film (2020): Trauma, Migration, Transgression I & II"

25.-28. September 2022 | Universität Paderborn

Montag, 26. September 2022 | Doppelpanel der Doktorand*innen des GRK "Europäische Traumkulturen": Alice Bleistein, Franziska Heck, Dr. Hendrik Rungelrath, Till Speicher, Elena Chiara Treiber

 

Bereits seit einigen Jahren erlebt der Mythos des modernen, ambivalenten Berlin eine neue Renaissance: Ob in der opulent inszenierten ARD-Staffel Babylon Berlin (2017) oder in der filmischen Neuadaption von Berlin Alexanderplatz (2020) begegnen die Zuschauer*innen kulturellen Großstadtutopien, in denen diversifizierende kulturelle Progressivität und diskriminierende Regression in ambivalenten, mythisch aufgeladenen Narrativen, wie dem des babylonischen Biotops Berlin und dem des faszinierenden Molochs Großstadt kulminieren.

 

Auf dem Höhepunkt der Weimarer Moderne und nur kurz vor Ausbruch der Weltwirtschaftskrise liefert dabei Alfred Döblins Roman Berlin Alexanderplatz (1929) ein Monumentalwerk, in dem sich die Suche nach dem „guten Ich“ des modernen Großstadtmenschen – bedingt durch die narratologische Wucht des futuristischen Erzählstils – wie unter einem Brennglas in der Figur des Franz [Karl] Biberkopf zu konzentrieren scheint.

 

Getragen vom Wunsch, die Grenzen der eigenen traumatisierten Identität zu sprengen, und gleichzeitig von archetypischen Alpträumen [Schnitter-Träume] geplagt, legt die Figur des nach Deutschland geflüchteten Francis aus Guinea-Bissau in Burhan Qurbanis Verfilmung von 2020 eindrucksvoll Zeugnis davon ab, dass Döblins von Beginn an intermedial angelegtes Werk eine überzeitliche Dimension birgt, deren Ambiguitätscharakter erneut verhandelt wird, sobald der „Traum vom anderen Ich“ im Kontext von 128 Migrationsbewegungen zwischen kulturellen Diversifizierungsprozessen und gesellschaftlicher Regression an zeitgeschichtlicher Präsenz gewinnt.

 

Im Rahmen des Doppelpanels nähern wir uns den verschiedenen Alter Egos des taumelnden, traumatisierten Protagonisten und deren Träumen vom „anständigen“ Leben in einer offenen und doch geschlossenen Gesellschaft aus sprachlicher, literarischer, diskursanalytischer, musikalischer, kunsthistorischer und filmtheoretischer Perspektive an. Gefragt werden soll, ob die Betrachtung der multimedialen Mehrdeutigkeit des Sujets Berlin Alexanderplatz – neben dem hinlänglich forcierten gesellschaftskritischen Ambivalenzcharakter von Döblins Roman – auch andere, versöhnlichere Lesarten der Stoffadaptionen möglich macht.

 

Weitere Informationen zum Doppelpanel finden Sie hier.

Traumwissen und Traumkunst nach dem 'Jahrhundert der Psychologie' 1950-2022

12.-14. Mai 2022 | Humboldt-Universität Lichthof (Ost)

 

Nach einer Phase des intensiven Austauschs zwischen Traumkunst und Traumforschung zwischen 1850 und 1950 bleibt der Traum, auch nach dem Zweiten Weltkrieg, ein zentraler Gegenstand der Künste wie der Wissenschaften. Allerdings zeichnen sich im Umgang mit ihm deutliche Veränderungen ab, die auch Hinweise darauf sind, dass das ›Jahrhundert der Psychologie‹ zu einem Ende gekommen ist: Die Neurowissenschaften, die das Wissen über das menschliche Gehirn und das menschliche Bewusstsein auf eine neue Grundlage stellen, avancieren zum dominierenden Forschungsparadigma, finden in den artistischen Traumkulturen aber zunächst kaum Widerhall. Ähnliches gilt für die bildgebenden Verfahren der Computertomografie, die im Rahmen der Schlaflaborforschung neue Einsichten über das träumende Gehirn vermitteln.

 

Die Allianz zwischen den Künsten und der medizinisch-psychologischen Forschung, die sich in der Auseinandersetzung mit dem Traum ein Jahrhundert lang als so fruchtbar erwiesen hat, verliert für mehrere Jahrzehnte an Bedeutung. Dagegen nimmt der Dialog mit der Psychoanalyse an Intensität zu, besonders was Literatur und Film angeht. Literarische und filmische Subjektivitätsentwürfe werden nun, häufig in Rückgriff auf Freuds Konzept des Unbewussten, mittels traumhafter Darstellungsverfahren gestaltet. Innerhalb der Psychoanalyse selbst dagegen scheint der Traum seine zentrale Stellung als »Via regia zur Kenntnis des Unbewußten« verloren zu haben, auch wenn er innerhalb der Behandlungspraxis weiterhin eine große Rolle spielt: In der psychoanalytischen Theoriebildung tritt die Auseinandersetzung mit dem Traum zugunsten anderer Paradigmen zurück. Gleichzeitig rücken Träume in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verstärkt in den Fokus von Geschichts-, Sozial- und Politikwissenschaften, die sie als Reaktion eines meist psychoanalytisch gedachten Unbewussten auf Veränderungen auch der kollektiven Lebenswelten verstehen und als Seismografen für soziale und politische Veränderungen zu würdigen beginnen.

 

Mit der Zunahme virtueller Welten im Rahmen geänderter technischer Möglichkeiten, ihrer theoretischen Diskussion und ihrer künstlerischen Erprobung ab den 1990er Jahren, wird der Traum wieder zunehmend im Spannungsfeld von Wissenschaft, Technik und Kunst verhandelt. Die wissenschaftlichen wie künstlerischen Darstellungsverfahren des Traums ebenso wie die subjekttheoretische Auseinandersetzung mit der Traumerfahrung im späten 19. und im 20. Jahrhundert scheinen, wie ein medienarchäologischer Ansatz zeigt, zum Modell immer neuer Immersionstechniken zu werden. Gleichzeitig knüpfen Simulationsfilme und Computerspiele seit der Jahrtausendwende offensichtlich formal und thematisch gern an überlieferte onirische Welten an und gestalten sie neu. Im literarisch-künstlerischen wie im philosophischen Diskurs schließlich läuft die Auseinandersetzung mit dem Thema Virtualität, die darauf abzielt, das Konzept von Realität als solches neu zu denken bzw. gänzlich ad acta zu legen, nicht selten entlang der Diskussionslinien, die auch die Auseinandersetzung mit dem Traum bestimmt haben bzw. bestimmen.

 

Hier finden Sie das Programm und weitere Informationen.

Ringvorlesung im Sommersemester 2022

Transmediale und interdisziplinäre Analysen des Traums und Träumens in Kinder- und Jugendmedien

 

Anmeldungen bitte an: i.schaefer(at)em.uni-frankfurt.de

Schlafen, Träumen und Erwachen: Tibetisch-buddhistische Perspektiven im Dialog

 

Veranstaltungsreihe ab Oktober 2021

 

„Es war nur ein Traum“ – wer hat diesen Satz noch nicht gehört? Er steht exemplarisch für eine Sichtweise, in der Träumen wenig Bedeutung zugewiesen wird. Diese Perspektive ist aber keineswegs universell. In dieser Reihe wollen wir uns aus vielfältigen Blickwinkeln dem Thema annähern. Im tibetischen Buddhismus beispielsweise kann das bewusste Schlafen und Träumen als Erkenntnisweg bis hin zur Erleuchtung begriffen werden. Auch wollen wir entdecken, wie andere Kulturen und Religionen das Schlafen und Träumen interpretieren und was wir darüber von den westlichen Wissenschaften lernen können. Im Programm sind Beiträge zum Tibetischen Schlaf- und Traum-Yoga, zum Schlafen und Träumen in verschiedenen Kulturen und Religionen, zum Klarträumen sowie zu wissenschaftlicher Schlaf- und Traumforschung. Zusätzlich sind praxisbezogene Workshops geplant.

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

»Naumbalo träum’ mal richtig hin…« Kinderkonzert mit dem »Jungen Musiktheater Talomini« 19.09.2021

 

 

Das »Junge Musiktheater Talomini« gründete sich im Juni 2019 mit der Idee, Musiktheater für Kinder zu konzipieren, die sowohl den kleinen Gästen als auch deren erwachsenen Begleitpersonen ein einzigartiges Konzerterlebnis verschaffen. Kennen gelernt haben sich Johanna Knauf, Miriam Gehring und Katharina Gesell durch ihr Studium an der Hochschule für Musik Saar / Universität Mozarteum Salzburg mit den Schwerpunkten Elementare Musikpädagogik, Oboe, Gesang und Violine. Das Ensemble setzt sich als Ziel, die ganzen Facetten der Musik professionell, und zugleich leicht und spielerisch zu vermitteln. So verschreiben sich die drei studierten Musikerinnen nicht einem Stil, sondern malen mit der gesamten bunten Farbpalette, die die Musik zu bieten hat. Das Ensemble komponiert, arrangiert, choreografiert und textet selbst – so stammen auch ihre Stücke »Ein einziger Tag« und »Naumbalo - träum’ mal richtig hin…« aus ihrer eigenen Feder. Musiktheater auf hohem Niveau, stets kindgerecht und ansprechend konzipiert und mit großer Spielfreude dargeboten – Talomini begeistert Groß und Klein und lädt ein, gemeinsam mit ihnen in die schillernde Welt der Musik einzutauchen.

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 

 

 

Invitation à l'exposition "Costumes et rêveries" / Einladung zur Ausstellung ,,Kostüme und Traumwelten" 28.06.21

Chères spectatrices, chers spectateurs ; Nous vous invitons à l'ouverture de l'exposition des mobiles autour du spectacle Rémi du metteur en scène Jonathan Capdevielle. Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung der Mobile-Ausstellung, rund um das Theaterstück Rémi des Regisseurs Jonathan Capdevielle ein.

Quand Wann? lundi Montag 28.06 - 18:30

Où Wo? Le Carreau – Scène nationale

Au cours d'un atelier créatif en collaboration avec la costumière Colombe Lauriot Prévost, participant·es francophones et germanophones se sont inspiré·es du monde onirique de Rémi pour développer leurs propres idées de costumes. Faute d'avoir pu accueillir le spectacle Rémi au mois de mai, les créations des personnages costumés sous la forme de mobiles nous permettent, malgré tout, de voyager dans l’univers chatoyant du jeune Rémi.

Im Rahmen eines Kreativworkshops, der in Zusammenarbeit mit der Kostümbildnerin Colombe Lauriot Prévost entstanden ist, ließen sich die französisch- und deutschsprachigen TeilnehmerInnen von Rémis Traumwelt inspirieren, um ihre eigenen Kostümideen zu entwickeln. Das Theaterstück Rémi konnte im Mai leider nicht aufgeführt werden, doch dank der kreativen Kostümgestaltungen in Form von Mobiles, haben wir trotzdem die Möglichkeit, in das schillernde Universum des jungen Rémi zu reisen.

 

ACCÈS & INSCRIPTIONS 

Nous serions ravies de vous accueillir à cette ouverture pour un temps d'échange avec l'équipe du Carreau et les participantes de l'atelier. Merci de signaler votre présence auprès de billetterie@carreau-forbach.com L’exposition est accessible jusqu’au 9 juillet 2021 de 14:00 à 17:00

 

ZUGANG & ANMELDUNG

Wir würden uns freuen, Sie im Rahmen dieser Eröffnung zu einem Austausch mit dem Team von Le Carreau und den Workshop-TeilnehmerInnen begrüßen zu dürfen. Bitte informieren Sie uns über Ihren Besuch unter billetterie@carreau-forbach.com Die Ausstellung ist bis zum 9. Juli 2021 von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

CFP: Germanistentag 2022, Panel "Mehrdeutigkeit in Träumen"

25.-28. September 2022 | Universität des Saarlandes

Konzept und Organisation: Manfred Engel / Laura Vordermayer

 

Zumindest für diejenigen, die Träumen eine Bedeutung zuschreiben, sind diese ein Ort quasi naturwüchsig entstehender Mehrdeutigkeit. Wesentliche Gründe dafür liegen in den traumtypischen 'Bizarrerien', also den Abweichungen vom lebensweltlich kurrenten Wirklichkeitsbegriff sowohl in der Darstellung von Objekten und Personen wie auch in der Suspendierung der Gesetze von Raum, Zeit, Kausalität und Identität und einem Automatismus der Erfahrung, in der Träumende sich selbst als Handelnde in einer Welt erleben, die sich ihrer Kontrolle entzieht.

 

Ein erheblicher Teil der kulturellen Arbeit am Traum besteht in der Erfindung von Praktiken, die diese Mehrdeutigkeit reduzieren sollen: Dies gilt für die lange Tradition symbolischer Traumentschlüsselung ebenso wie für die Psychoanalyse, wo etwa Freud nach maximaler Vereindeutigung strebt, dabei allerdings eine Mehrfachkodierung einzelner Elemente zulässt, während C.G. Jung Träumen per se eine poetische Sprache zuschreibt, was zum Postulat komplexer, nie ganz ausdeutbarer Traumsymbole führt.

 

Im Panel soll es um Traumdarstellungen in Literatur und anderen Medien gehen, die nicht psychoanalytisch, sondern in ihrem kultur- und wissensgeschichtlichen Kontext gedeutet werden. Bei fiktionalen Träumen unterliegt Mehrdeutigkeit einer Dialektik, deren Ergebnis je nach Epochen- und Autor*innenästhetik sehr unterschiedlich ausfallen kann: Einerseits ist der Traum in seinem Kontext oft eine Passage gesteigerter Mehrdeutigkeit, andererseits wird diese durch die Kontextualisierung im Werkganzen auch deutlich reduziert. In Bezug auf die Erzählung auf der Wachebene können Traumdarstellungen aber auch eine explizierende Funktion einnehmen und Interpretationsspielräume einschränken (z.B. Metareflexivität, mise-en-abîme). An Beispielen aus unterschiedlichen Epochen und Medien sollen im Panel unterschiedliche Strategien zur Erzeugung und Reduktiontraumspezifischer Mehrdeutigkeit, sowie die - Mehrdeutigkeit potenzierenden oder reduzierenden - Funktionen von Traumdarstellungen in Bezug auf den Gesamttextuntersucht werden.

 

Besonders willkommen sind Beitragsvorschläge, die im "close reading" zwei oder drei markierte Träume in Literatur oder anderen Medien unter klarem Bezug auf die Fragestellung der Mehrdeutigkeit untersuchen. Eine spätere Buchpublikation der Beiträge in erweiterter Form ist geplant.

 

Vorschläge für einen 20-minütigen Vortrag erbitten wir in Form eines Abstracts (max. 350 Wörter) plus Kurz-CV (max. 200 Wörter) bis zum 15. Juli 2021 an die Organisator*innen (manfred.engel@mx.uni-saarland.de; laura.vordermayer@unisaarland.de).

 

Eine pdf-Version des CfP finden Sie hier.

Les Oniristes - Internationales Traumtheater

 04 Juli 2021 | 20h30 Freistil Festival | Völklinger Hütte | Völklingen

 

weiter Informationen finden Sie hier.

Zwischen Psychoanalyse, virtuellem Experiment und Schlaflabor. Traumwissen und Traumkunst nach dem 'Jahrhundert der Psychologie' 1950-2021

20-22 Mai 2021 an der Humboldt-Universität

Auditorium Grimm-Zentrum

Geschwister-Scholl-Str. 1/3, 10117 Berlin


Nach einer Phase des intensiven Austauschs zwischen Traumkunst und Traumforschung zwischen 1850 und 1950 bleibt der Traum, auch nach dem Zweiten Weltkrieg, ein zentraler Gegenstand der Künste wie der Wissenschaften. Allerdings zeichnen sich im Umgang mit ihm deutliche Veränderungen ab, die auch Hinweise darauf sind, dass das ›Jahrhundert der Psychologie‹ zu einem Ende gekommen ist: Die Neurowissenschaften, die das Wissen über das menschliche Gehirn und das menschliche Bewusstsein auf eine neue Grundlage stellen, avancieren zum dominierenden Forschungsparadigma, finden in den artistischen Traumkulturen aber zunächst kaum Widerhall. Ähnliches gilt für die bildgebenden Verfahren der Computertomografie, die im Rahmen der Schlaflaborforschung neue Einsichten über das träumende Gehirn vermitteln.

Die Allianz zwischen den Künsten und der medizinisch-psychologischen Forschung, die sich in der Auseinandersetzung mit dem Traum ein Jahrhundert lang als so fruchtbar erwiesen hat, verliert für mehrere Jahrzehnte an Bedeutung. Dagegen nimmt der Dialog mit der Psychoanalyse an Intensität zu, besonders was Literatur und Film angeht. Literarische und filmische Subjektivitätsentwürfe werden nun, häufig in Rückgriff auf Freuds Konzept des Unbewussten, mittels traumhafter Darstellungsverfahren gestaltet. Innerhalb der Psychoanalyse selbst dagegen scheint der Traum seine zentrale Stellung als »Via regia zur Kenntnis des Unbewußten« verloren zu haben, auch wenn er innerhalb der Behandlungspraxis weiterhin eine große Rolle spielt: In der psychoanalytischen Theoriebildung tritt die Auseinandersetzung mit dem Traum zugunsten anderer Paradigmen zurück. Gleichzeitig rücken Träume in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verstärkt in den Fokus von Geschichts-, Sozial- und Politikwissenschaften, die sie als Reaktion eines meist psychoanalytisch gedachten Unbewussten auf Veränderungen auch der kollektiven Lebenswelten verstehen und als Seismografen für soziale und politische Veränderungen zu würdigen beginnen.

Mit der Zunahme virtueller Welten im Rahmen geänderter technischer Möglichkeiten, ihrer theoretischen Diskussion und ihrer künstlerischen Erprobung ab den 1990er Jahren, wird der Traum wieder zunehmend im Spannungsfeld von Wissenschaft, Technik und Kunst verhandelt. Die wissenschaftlichen wie künstlerischen Darstellungsverfahren des Traums ebenso wie die subjekttheoretische Auseinandersetzung mit der Traumerfahrung im späten 19. und im 20. Jahrhundert scheinen, wie ein medienarchäologischer Ansatz zeigt, zum Modell immer neuer Immersionstechniken zu werden. Gleichzeitig knüpfen Simulationsfilme und Computerspiele seit der Jahrtausendwende offensichtlich formal und thematisch gern an überlieferte onirische Welten an und gestalten sie neu. Im literarisch-künstlerischen wie im philosophischen Diskurs schließlich läuft die Auseinandersetzung mit dem Thema Virtualität, die darauf abzielt, das Konzept von Realität als solches neu zu denken bzw. gänzlich ad acta zu legen, nicht selten entlang der Diskussionslinien, die auch die Auseinandersetzung mit dem Traum bestimmt haben bzw. bestimmen.

Weitere Informationen finden Sie hier:

 

 

Le rêve au cinéma

 

Printemps 2021 – Lundi 14h15-16h00 – En distanciel

Du 22 février au 31 mai 2021

Enseignante : Mireille.Berton@unil.ch

Lien Zoom : https://unil.zoom.us/j/93758147137

 

Alors que le capitalisme ne cesse d’investir les espaces du sommeil et du rêve, comme l’a montré Jonathan Crary dans son essai 24/7. Le capitalisme à l’assaut du sommeil (2013), il est plus que jamais temps de réfléchir aux formes et aux fonctions du rêve dans les arts visuels. Comment le cinéma se saisit-il de ce thème et de ce motif, et quelles fonctions leur attribue-t-il ? Que dit le rêve filmique sur notre manière d’envisager la transcendance, l’imaginaire, la subjectivité, le psychisme, l’inconscient ? Dans quelle mesure le rêve permet-il de développer une réflexion sur le rôle de la fiction et de la création artistique, en tant qu’il offre un espace de liberté dont les lois dérogent, par convention, à la réalité ? Et plus largement, en quoi le rêve peut-il être un espace de résistance « politique », dans un monde qui nous enjoint continuellement à la vigilance et à la productivité sans relâche ?
Ce cours-séminaire propose d’explorer ces différentes questions à travers un corpus de films, d’images et de textes qui rendent compte de la multiplicité des fonctions du rêve au cinéma et, plus largement, dans les arts visuels : narratives, esthétiques, épistémologiques, idéologiques. Depuis le mouvement surréaliste qui érige le rêve au rang de modèle premier de la subjectivité, jusqu’aux théories contemporaines du cinéma comme hypnose, le rêve n’a cessé de nourrir la réflexion sur le cinéma, sur le film, sur le·la spectateur·ice. Si le cinéma est le véhicule idéal du rêve, à quoi rêvent les films ?
Il s’agira en particulier d’observer la manière dont les représentations filmiques entrent en dialogue, au cours de l’histoire, avec les théories savantes et populaires du rêve. On constate, en effet, que, plus on avance dans le temps, plus le rêve tend à s’intérioriser, et ce, depuis le cinéma des premiers temps où il est situé à l’extérieur du sujet-rêvant, dans une bulle onirique (le « ballon dream »), jusqu’au cinéma contemporain où le rêve devient cérébral (selon le paradigme neurobiologique), en passant par le cinéma classique où le rêve est psychique, conformément au paradigme psychanalytique qui domine alors.

 

Série de conférences publiques
  • 12 avril 2021 – Kerstin Thomas (Université de Suttgart) La couleur des rêves : stratégies oniriques dans la peinture française du XIXe siècle
  • 19 avril 2021 – Tainah Neigreros (Université de São Paulo) Le rêve surréaliste : Maya Deren
  • 26 avril 2021 – Dario Gamboni (Université de Genève) Étincelles, fleurs – ou images hypnagogiques ? Paul Gauguin et l’image mentale
  • 3 mai 2021 – Sarah Hatchuel (Université Paul-Valéry Montpellier 3) Le rêve dans les séries télévisées. Le cas de Awake (NBC, 2012)
  • 10 mai 2021 – Clizia Centorrino (Université de Grenoble-Alpes) Un pas dans réel : le rêve chez Federico Fellini